Oberbayerische Meisterschaften Block U14 in Waldkraiburg

Bild Leichtathletik Förderzentrum München
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Oberbayerische Meisterschaften Block U14 in Waldkraiburg

Doppelsieg im Block Sprint Sprung der M12 

1.Platz Schoendorfer, Simon  2145 Punkte

2.Platz Kummer, Johannes  2071 Punkte


Dieses Mal hatten wir eine weitere Anreise als sonst zu diesem letzten Wettkampf vor den Sommerferien, der auch gleichzeitig unseren ersten Saisonhöhepunkt darstellte. Und wieder hatten wir einen strahlend blauen Himmel und Temperaturen jenseits der 35°C. Aber das sind wir ja schon gewohnt und die Leistungen sind bei so einem Wetter trotzdem vorhanden.

 

Ergebnisse - Bericht

 

Wie lief es denn im Einzelnen bei unseren Athleten? Fangen wir mal wieder mit den Mädels an, schließlich gilt: Ladies first. Diesmal waren deren 3 mit von der Partie, alle im selben Block Sprint/Sprung. Begonnen wurde mit dem Weitsprung, hier konnte Barbara mit 3,98m fast wieder die 4m erreichen, Dimie verbesserte sich auf 4,01m und Julia kam mit 3,60m nicht ganz an ihre Bestweite heran. Der letzte Sprung war mit Abstand der weiteste, weil sie richtig schnell anlief, aber leider ungültig. Danach kamen die Hürden, bei denen Dimie und Barbara ihre Bestzeiten von Aschheim nicht erreichen konnten, aber sie liefen ganz ordentlich. Für Julia dagegen war es der erste Hürdenlauf in einem Wettkampf und sie hat sich gut geschlagen, war die Schnellste der drei PSV Mädels. Nach einer kurzen Pause stand der Hochsprung auf dem Programm. Hier lief es bei Dimie wieder besser, der Anlauf passte und sie riss die 1,24m nur ganz knapp. Barbara schaffte die gleiche Höhe, Julia dagegen schwang ihre langen Beine über 1,28m. Im Einzelwettkampf hat sie zwar schon 1,36m geschafft, aber ein Mehrkampf ist doch immer etwas anderes. Dann war erst einmal eine lange Pause in der Mittagshitze angesagt. Die Bäume spendeten immerhin Schatten, so dass man sich erholen konnte. Die 75m standen noch auf dem Programm. Hier schaffte Dimie die gleiche Zeit wie im Juni in München, Barbara war sogar noch etwas schneller, jedoch auch keine Bestzeit und Julia trudelte auf den letzten Metern aus, scheinbar fand sie, dass 70m doch lang genug sind. Auch der Speerwurf hatte Premiere bei Julia, hier braucht sie noch etwas Übung. Aber immerhin hatte sie gültige Versuche. Dafür konnte Barbara sich auf 19,63m steigern. Beim nächsten Mal steht bestimmt eine 2 an der Zehnerstelle.

Jetzt zu unseren drei Jungs. Diesmal waren Sebastian, Johannes und Simon dabei, alle im Block Sprint/Sprung. Nachdem alle Jungs endlich am Wettkampfort waren, konnten auch die Hürden vorbereitet werden. Ordentliches Schwungbein, sauberes Nachziehbein, so hieß die Devise und mit den Armen nicht rudern. Diese Anweisung hat Simon am besten umgesetzt. Gleich im ersten Lauf waren alle drei Buben mit von der Partie. Dazu noch weitere LG Startet, eine Reihe bestehend nur aus schwarzen Trikots. In phantastischen 10,17sec war Simon im Ziel. Damit war er mit Abstand der Schnellste seiner Altersklasse. 4 Zehntel hinter ihm lag Levi und Johannes steigerte seine persönliche Bestzeit wieder um 6 Zehntel auf 10,66sec. Auch Sebastian lief Bestzeit über die Hürden, steigerte sich um mehr als 5 Zehntel. Das nennt man auf den Punkt fit sein. Weiter ging es mit dem Speer. Hier war Simon nach dem letzten Wettkampf sehr verunsichert, zumal wir in der letzten Woche nicht trainieren konnten. Simon und Johannes waren im Schullandheim. Sebastian warf über 24m, Johannes konnte mit seinen 19,66m auch zufrieden sein. Nur Simon begann mit einem ungültigen Versuch, er hatte übertreten, danach ein Wurf aus dem Stand, der Speer landete mit dem Hinterteil zuerst. Also blieb nur noch ein Versuch. Was macht man in so einem Fall als Trainerin? Aufmuntern lautet die Devise, den Burschen zu sich holen, beruhigen, so viel wie möglich im Trockenen üben, Zuversicht ausstrahlen, das wird schon, andere haben es auch mit dem 3. Versuch noch geschafft. Dann war er dran. Kurzer Anlauf, diesmal nicht übertreten, der Speer landet bei 14,88m, Hauptsache es gibt Punkte. Über alles andere kann man später grübeln. Kopf hoch, der Wettkampf geht weiter. In der langen Pause bis zum 75m Lauf konnte das verarbeitet werden. Beim Start über 75m ist Simon wieder der Reaktionsschnellst, bis 50m liegt er vorn. Aber dann kommt Johannes immer näher heran, spielt sein Stehvermögen aus und gewinnt den Lauf in 10,66sec. Simon liegt 12 Hundertstel hinter ihm. Auch Sebastian kam mit 11,48sec wieder nah an seine Bestzeit heran. Gleich im Anschluss folgte der Hochsprung. Hier kam Sebastian wieder wesentlich besser zurecht, als noch in München. Mit 1,32m kann er zufrieden sein in einem Mehrkampf. Johannes schaffte diesmal die 1,28m, an denen er 2 Wochen zuvor noch scheiterte. Und mit etwas mehr Übung sind auch bald Höhen jenseits der 1,30m drin. Was machte Simon in seiner Paradedisziplin? Ich nehme es gleich vorweg. Er bestätigte seine Besthöhe von 1,44m der Münchner Einzelmeisterschaften in einem Mehrkampf. Wow, das gab Punkte auf das Konto. Zumal kein anderer diese Höhe schaffte. Somit blieb nur noch der Weitsprung. Simon landete bei 4,34m, das ist zwar keine Bestleistung aber ordentlich. Johannes wuchs wieder einmal über sich hinaus und landete bei 4,24m. Damit hat er seine 2 Wochen zuvor aufgestellt Bestweite noch einmal um 10cm gesteigert. Der weiteste Sprung gelang aber Sebastian. Seine Bestweite lag bis dato bei 4,15m. Mit einem sauberen Anlauf, einem punktgenauen Absprung, einem guten Flug und einer sauberen Landung schaffte er 4,42m. Glückwunsch, Sebastian. Hier hast Du mal gezeigt, was Du kannst. Du bist wieder auf einem guten Weg.

Wie sah denn dann die Endabrechnung aus? Als Trainerin habe ich nie die Zeit, auf die Punkte und die anderen Teilnehmer zu schauen, da bin ich fokussiert auf den Athleten/die Athletin. Im Endeffekt erreichten die Mädels Platz 12, 13 und 14 und die Jungs sage und schreibe auf Platz 1, 2 und 7. Simon gewinnt trotz des Speerwurfes vor Johannes und Sebastian schafft auch einen hervorragenden 7. Platz in einer starken Gruppe.

So können alle glücklich und zufrieden in die verdienten Sommerferien fahren. Bis zum September, dann sehen wir uns wieder.

Sylvia Steinmann